KVM - Kernel-based Virtual Machine

KVM wurde im Jahre 2006 veröffentlicht. Die Entwicklung geht kontinuierlich weiter. Die KVM-Installation und Verwaltung unter openSuSE 11.4 ist denkbar einfach.

Wir beginnen mit der Standardinstallation des openSuSE Betriebssystems. Nach dem Neustart starten wir YaST und wählen wir den Menüpunkt "Vitualization" -> "Install Hypervisor and Tools".
 

Danach markieren Sie KVM und auf "Accept". Nächstes Fenster, ob eine Network Bridge erstellt werden soll. Klicken Sie bitte auf Yes und dann den Sever neu starten.

Anzeige der Network Bridge.

Wichtiger Hinweis: Wenn die Netzwerkkarte schon konfiguriert ist, z.B. die Netzwerkkarte auf DHCP umgestellt ist oder die Netzwerkkarte schon eine IP-Adresse hat, dann wird keine "network bridge" erstellt.
In diesem Fall muss man manuell eine "network bridge" erstellen.

Manuelle Erstellung einer "Network Bridge"
  • Yast starten und auf "Network Devices" -> "Network Settings"
  • Die Netzwerkkarte markieren und löschen. Jetzt hat die Netzwerkkarte den Status "Not configured"
  • Auf die Schaltfläche "Add" dann den "Device Type" auf "Bridge" umstellen und auf weiter
  • Auf den Reiter "Bridged Devices" klicken und der Netzwerkkarten ein Hacken setzen und dann auf "Next"
  • Den "Device Name" merken. Wenn Sie keine andere Änderungen gemacht habe, ist der "Device Name" br0
  • Jetzt wird nur der "Network Brige" eine IP-Adresse zugewiesen und nicht der eth0
Wenn Sie mehrere Netzwerkkarten habe, dann kann man mehrere "Bridge" erstellen, und die dann an verschiedene virtuelle Server verteilen.

Nach dem Neustart starten Sie wieder YaST und klicken Sie auf "Virtualization". Unter diesem Menüpunkt haben wir ab jetzt zwei weitere Untermenüs, das ist "Create Virtual Machines" und "Virtual Machine Manager". Hier können Sie neue virtuelle Server erstellen und verwalten.

Bevor wir den ersten virtuellen Server erstellen, müssen wir noch den dienst libvirtd im YaST am besten dauerhaft starten.

Um die virtuelle Maschine und die virtuelle Server bequem zu verwalten, brauchen wir die grafische Oberfläche des Wirtsbetriebssystems. Als Administrator brauchen wir auch ein Remote Zugriff auf das Wirtsbetriebssystem.
Mit dem Programm Xming können wir das erreichen. Am Besten, wenn Sie Xming-6-9-0-31-setup.exe und
Xming-fonts-7-3-0-22-setup.exe runterladen und beide Programme auf Ihrem Windows-System installieren. Sie können das Programm auf Windows XP oder Windows 7 64 Bit Version installieren.

In Windows-Menü Xming XLaunch auswählen und die Konfiguration vornehmen.
Um die Verbindung zu openSuSE zu bekommen, muss man noch die Serverkonfiguration anpassen.
Im Yast unter "Network Services", "Remote Administration (VNC)" den Menüpunkt "Allow Remote Administration" anklicken, die Firewall anpassen und auf OK klicken. Jetzt können Sie auf die Linux grafische Oberfläche zugreifen und die virtuelle Server verwalten.
Jetzt erstellen wir einen virtuellen Server z.B. windows XP. Dazu brauchen wir unbedingt eine Installation-CD bzw. DVD oder eine ISO-Datei der Installation-CD. Wenn wir uns für die Installation-CD entscheiden, muss die CD bei Erstellung des Servers in DVD Laufwerk eingelegt sein.
Um die virtuelle Server zu verwalten starten wir "Virtual Machine Manager". Nach dem Start ist das Fenster leer. Klicken Sie auf localhost und dann mit der rechten Maustaste auf Connect.

Wollen Sie den erstellten virtuellen Server konfigurieren, klicken Sie auf den gewünschten Server und dann auf Icon Open. In dem neuen Fenster kann man zwischen Console und Details wechseln, dazu verwendet man den Menüpunkt View.

Wenn Sie den virtuellen Server in dem selben Netz betreiben wollen, meistens ist das der Bedarf, dann sollten Sie die "Network Bridge" verwenden. Und so können Sie es machen.

    • die vorhanden Netzwerkkarte des virtuellen Server löschen (sehe Sie Bild oben)
    • neue Netzwerkkarte zu dem virtuellen Server hinzufügen. Dazu verwenden Sie die Host Device: "Specify shared device name". Den "Bridge Name" entnehmen Sie bitte aus Yast. Wenn Sie die "Bridge" so erstellt haben wie oben beschrieben ist, dann ist es br0

 

Nach dem Start des virtuellen Servers wird dann der Netzwerkkarte automatisch ein IP-Zugewiesen, selbstverständlich nur wenn ein DHCP in Netzwerk vorhanden ist. Sonst können Sie eine statische IP-Adresse vergeben.

Sie werden merken, dass Sie in "Virtual Machine Manager" fast alle Einstellungen ändern können, außer den Namen des virtuellen Servers. Um den Namen zu ändern, öffnen Sie die entsprechende XML Datei im /etc/libvirt/qemu Ordner und ändern Sie den Namen. Den Namen der XML Datei können Sie wieder auch so benennen wie der Name des virtuellen Servers.
Danach den libvirtd Dienst neu starten.

 

Linux-vm:/ # /etc/init.d/libvirtd restart